Zoom, das in der Pandemie eindeutig zu den Profiteuren gehört, steigerte seine Nutzerzahlen von 10 Millionen monatlichen Nutzer Ende 2019 auf 200 Millionen monatlichen Nutzer Ende 2020. Ein großer Faktor dafür wird wohl die einfache Bedienung und das einfache Lizenz System sein.
Zoom (Zoom Inc.) hat jedoch auch seine Schattenseiten. So teilte Zoom seine Nutzerdaten mit Facebook und Google. Zuletzt kamen sogenannte Zoombombings hinzu.
Zoombombings beschreibt, wenn unberechtigte Personen Zoommeetings übernehmen und dann pornografische oder politische (meist Rechtsradikale) Inhalte abspielen. Dies was oft leichter als man annehmen möchte, da man Zoommeeting URLs in vielen Fällen einfach googlen konnte. Auch öffentlich gepostete Links (für öffentliche Veranstaltungen zum Beispiel) wurden gesammelt und im Internet in manchen Foren, mit der Aufforderung zum Zoombombing, gepostet.
Dies alles zusammen wurde nun in einer Sammelklage gegen Zoom gebündelt. Die Vorwürfe richten sich gegen das Teilen der Nutzerdaten mit Facebook und Google sowie die Tatsache, dass Zoom nicht genug Sicherheit gegen die Zoombombings implementiert hatte.
Um einer Verurteilung zu umgehen einigte man sich außergerichtlich auf eine Zahlung von 85 Millionen US Dollar. Nutzer, die sich der Sammelklage anschlossen, erhalten 15 Prozent der Abo Kosten, mindestens jedoch 25 Dollar. Alle anderen Nutzer sollen 15 Dollar erhalten.
Ebenso aktivierte Zoom einige Sicherheitsfeatures, um den Zoombombings einen Riegel vorzuschieben.